Mittwoch, 24. November 2004



Mein zweites Paper Piecing-Stück. :-) Das Muster nennt sich "Grandmothers Choice" und ich habe es hier runtergeladen.

Es besteht aus drei einzelnen Streifen, die zusammengefügt werden. Da musste ich mir ein paar Gedanken machen, bis ich darauf kam, die wichtigen Überlappungspunkte der Muster mit einer Stecknadel zu fixieren, dann querstecken, die ersten Nadeln rausziehen und dann drübernähen. Eine Naht musste ich auftrennen, der Rest hat ganz gut geklappt, wie man sieht.

Der Stoff ist nicht so dolle - aus einem Buttinette-Paket ;-) - aber zum Ausprobieren genau richtig, dafür hatte ich ihn ja bestellt. Jetzt traue ich mich auch an das Projekt-Paket, was ich hier liegen habe - aber erst, wenn der Rock und die Jacke fertig sind... ;-)

Freitag, 19. November 2004



Naaa, sind die nicht total süß?! Und supereinfach herzustellen :-)

Der Stoff ist mit lauter kleinen Motiv-Quadraten gemustert, die man nur noch an den richtigen Stellen auseinanderschneiden, zusammenklappen und umnähen muss, fertig.

Wegen der Nahtzugabe kann man nur jede zweite Reihe verwerten, die andere wird jeweils ein Teil der Nahtzugabe, und bei den Motiven fällt auch jedes dritte der Nahtzugabe zum Opfer. Aber es bleiben noch genügend übrig. Ich meine, ich hätte weniger als einen halben Meter von dem Stoff gekauft, und daraus konnte ich insgesamt 27 Anhänger machen. Ein Motiv ist etwa 5 mal 4,5 Zentimeter groß.

Das Motiv mit dem Kranz kehrt in jeder zweiten Spalte einer Reihe wieder, von Reihe zu Reihe versetzt; die Quadrate dazwischen enthalten pro Reihe dann zwei wechselnde Motive, und alle vier Reihen wiederholt sich der Rapport. So hat jeder Anhänger auf der einen Seite den Kranz, und auf der anderen Seite eins von acht unterschiedlichen Motiven.

Zum Aufhängen werden vor dem Zusammennähen die beiden Enden eines Bandes zwischen die obere Naht gelegt. Meine Bänder sind insgesamt 15 Zentimeter lang. Für den letzten Schliff sorgt dann ein kleines Stück Fleece, das zwischen den Stoff (unter eine Nahtzugabe) gelegt wird. So werden die Anhänger füllig und ganz weich; optisch und haptisch ein Genuß. Im Laden wollte ich erst dieses Quilt-Vlies kaufen, dann hatten wir einen lustigen Kommunikations-Fehler, und ich kam auf die Idee, statt Vlies lieber Fleece zu verwenden ;-) Davon habe ich gerade nämlich ganz viele Reste hier, vom Zuschnitt der Fleece-Jacke. So habe ich dazu noch eine nützliche Resteverwertung gefunden. :-)

Von diesen "fertig" gemusterten Motiv-Stoffen habe ich neben diesem hier schon ein paar andere in Online-Quilt-Shops gesehen. Man könnte natürlich auch jeden anderen gemusterten Stoff mit frei aufgedruckten Motiven nehmen. (Wenn man sich etwas mehr Arbeit machen will, könnte man auch die Rückseite eines freien Motivs einfarbig machen, und den Anhänger nicht viereckig machen, sondern den Umrissen des Motivs folgen. Ein Stoff, bei dem diese Freiform-Motive auch gespiegelt sind, wäre natürlich ideal, dann könnten beide Seiten gleich aussehen...)

Ich geh jetzt wieder nähen; die letzten Tage bin ich zu nichts gekommen, weil ich vom PC auf den schnuckeligen iMac G4 umgezogen bin :-))

Mittwoch, 17. November 2004

Heute war ich mit Ulli im "Lightcabin", dem Patchwork-Laden in Hürth. Ein wahrhaft überwältigender Laden!

Die Auswahl an Stoffen ist riesig - okay, es ist der erste Patchwork-Laden, den ich in natura gesehen habe, aber trotzdem... ;-) Hunderte von wunderschönen Stoffen, sehr übersichtlich aufgestellt, thematisch sortiert, und dann nach Farben; von den meisten Stoffen gibt es auch schon fertig abgeschnittene Streifen (fat quarters?). Dazu natürlich die passenden Quilt-Futterstoffe, alles, was man an Kurzwaren für Patchwork braucht, sowie auch eine kleine Auswahl an Wolle. Auch fertige Patchwork-Packungen sind erhältlich. Der Laden ist schön dekoriert mit fertigen Quilts und wirkt trotz seiner Größe und Höhe eher gemütlich, was neben der Deko an der geschickten Raumaufteilung und wohl auch an dem knarrenden Holzboden liegt. ;-)

Die Inhaberin, Frau Axer, ist sehr nett, freundlich und hilfsbereit, dabei stets unaufdringlich, was ich sehr schätze.

Wir konnten uns ganz lange umsehen, obwohl wir erst eine halbe Stunde vor Geschäftsschluß eingetroffen sind; aber wir hatten Glück, weil an dem Abend ein Kurs stattfand, und wir durften bleiben und uns ganz in Ruhe umsehen.

Da ich mit Patchwork noch gar nicht wirklich angefangen habe, war es zwar schwer, aber nicht unmöglich, mich am Riemen zu reißen und nicht alles zu kaufen, was mir gefiel. Für meine kleinen Weihnachtsgeschenke habe ich es bei einer kleinen Grundausstattung mit den Grundfarben belassen. An einem hübschen Weihnachtsstoff mit kleinen Motiv-Feldern konnte ich allerdings nicht vorbeigehen; daraus sollen kleine Stoff-Anhänger für den Weihnachtsbaum werden. Die hatte ich dort fertig hängen sehen, und fand sie so süß, dass ich den Stoff einfach mitnehmen musste! Ich glaube, mit denen fange ich gleich heute abend noch an. :-)

Neben zwei größeren Patchwork-Projekten - ein Labyrinth und ein abstraktes Gemälde - schwirrt mir außerdem die Idee eines neuen Bezugs für unsere Couch im Kopf herum. Ich hatte mir mehr aus Neugier das Buch "Kissen & Bezüge" gekauft, und dort _die_ Idee für die Verschönerung unserer Couch gefunden. Vorausgesetzt, ich finde einen schönen Stoff zu einem annehmbaren Preis, steht das auf jeden Fall nun auch auf meiner nicht enden wollenden Näh-Wunsch-Liste. Hm, besser ich fange direkt mal mit dem Nähen an, statt hier weiter vor der Kiste zu sitzen - sonst werde ich bis Weihnachten nicht fertig. :-)

Donnerstag, 11. November 2004

Puh, nochmal Glück gehabt! Gestern habe ich an dem Rock weiter gemacht. Ich hatte die rückwärtigen Abnäher verbreitert und verlängert, weil es hinten immer noch zu weit war. Nachdem ich die Abnäher auf einer Seite genäht habe, habe ich festgestellt, dass einer total beulte... Das war mir noch nie passiert! Ich dachte mir, er ist wohl noch zu kurz, und hab ihn nochmal verlängert, aber es wurde nicht besser. Ich war vollkommen ratlos und hab das Teil erstmal wieder weg gelegt.

Heute habe ich es mir nochmal angeschaut und festgestellt, dass der Abnäher vollkommen schief war; die obere Mitte und die Spitze liefen schräg zur Seite, nicht fadengerade nach unten. Logisch, dass das beult! Ich hatte die Abnäher flott und ohne groß hinzuschauen geändert. Ich hatte auch kein gutes Gefühl dabei, aber ich hatte es verdrängt, weil ich schnell fertig werden wollte. Keine gute Idee! Ungenaues Arbeiten zahlt sich eben nicht aus... ;-)

Ich denke, jetzt kann ich beruhigt weitermachen :-)

Dienstag, 9. November 2004

Eigentlich wollte ich mit meiner Fleece-Jacke weitermachen. Das Schnittmuster habe ich jetzt soweit abgeändert, dass es passt. Aber die Zeit wurde knapp bis zum Nähkurs, und ich konnte mich nicht entscheiden, wie ich das Muster beim Ausschneiden berücksichtigen sollte. Das Muster hat so schöne große "Blumen", die ich gerne auf Brust und Rücken anordnen würde. Das würde viel Verschnitt bedeuten, und ich war mir nicht sicher, ob die anderthalb Meter dann überhaupt ausreichen würden. Also habe ich das erst einmal zurückgestellt.

Statt dessen habe ich mich wieder an den Cordrock mit Kellerfalte gemacht. In den zwei Stunden im Nähkurs habe ich es gerade mal geschafft, den Nahtreißverschluss einzunähen; der ist dafür superklasse geworden. Ein Hoch auf den richtigen Nähfuß!
An den Abnähern habe ich auch noch was rumgefummelt, aber so richtig war das immer noch nichts. Jetzt gerade habe ich mich hingesetzt, abgesteckt und geheftet, und jetzt ist er soweit, dass er passt und genäht werden kann.

Ausserdem habe ich meinen losen Stoffrestestapel aussortiert. Eine Tüte Müll, und immer noch viel zu viele Stoffstücke, die ich zu schade zum Wegwerfen finde. Die Ikea-Kiste quillt jetzt allerdings auch schon über, also sollte ich mir besser schnell etwas für die Resteverwertung ausdenken, oder radikal alles wegschmeissen... aua!

Beinahe hätte ich gerade auch wieder neuen Stoff bestellt, aber ich konnte mich noch zurückhalten. Ich mache jetzt erstmal den Rock, und dann die Jacke, und danach wage ich mich vielleicht doch noch mal an einen Hosenschnitt. Wenn ich einen Rockschnitt hinbekomme, dann muss das bei einer Hose ja auch zu schaffen sein. Hm, ob man den Rockschnitt als Grundlage nehmen kann? Die Breite und Tiefe der Abnäher sollte man doch eigentlich übernehmen können. Und den Hüftbogen auch. Oder? Mal ausprobieren. Probestoffe habe ich genug, da ich letztens auch die alte Bettwäsche aussortiert habe.

Donnerstag, 4. November 2004

Jetzt kann ich endlich Bilder von meiner neuesten Kreation zeigen, die ich gestern meiner Schwester - nachträglich - zum Geburtstag geschenkt habe:

Noch mehr Bilder und Erklärungen dazu gibt es auf meiner Website.
Sie ist sehr gut angekommen :-)
Die Größe ist wirklich praktisch, ich überlege fast, mir selbst auch eine zu machen. Aber ich habe noch keine Idee, aus welchem Stoff bzw. in welchem Stil, und ich habe noch so viele andere Sachen vor...
Das nächste, was ich mir vorgenommen habe, ist eine Fleecejacke. So soll sie aussehen, wenn sie fertig ist:

Tailliert, mit Prinzeßnähten, vorderem RV, seitlichen Eingrifftaschen und großem Kragen. Der Schnitt ist aus der September-Burda von 2003. Ich habe ihn kopiert und zusammengesteckt, finde ihn aber noch etwas zu eng und zu kurz. Da werde ich noch ein bisschen basteln müssen.