Samstag, 24. Dezember 2005



Fröhliche Weihnachten und alles Gute für das kommende Jahr! :-)

Da wir dieses Jahr aus zeitlichen und gesundheitlichen Gründen es nicht geschafft haben, einen Tannenbaum zu kaufen, habe ich aus meinen Stoff-Anhängern aus dem letzten Jahr einen Baum an die Tür geklebt ;-)

Derzeit überlege ich, ob man wohl einen Baum aus Stoff nähen könnte... ;-)

Mittwoch, 21. Dezember 2005

So, neu abgesteckt, mutig ein paar Zentimeter abgeschnitten und neu genäht. Jetzt ist es schon besser, aber oben ist einfach immer noch zu viel Stoff... Entweder ist die Naht ausgeleiert, oder mir fehlen an dieser Stelle einfach die entscheidenden Zentimeter Brustmuskulatur - vermutlich eher letzteres, denn auf meiner linken Seite ist es besser als auf der rechten. Ich werde jetzt mal wieder öfter dieses Muskel-Übungsgerät benutzen - und mir vielleicht doch zuerst eine Cover statt der Ovi kaufen? :-D Bin echt hin- und hergerissen...

Wenn ich morgen Zeit und Energie habe, fange ich vielleicht eine neue Hose an. Brauche dringend eine. Muss allerdings auch noch Geschenke kaufen, und für die Feiertage was zu Essen; und morgen Abend haben wir eine Verabredung. Mal sehen, wie es mir morgen geht. Auf jeden Fall besser als heute, denke ich.
Meine freie Woche, und dummerweise werde ich krank... Obwohl ich am Wochenende zweimal in der Sauna gewesen war, bin ich am Montag mit Halsschmerzen aufgewacht, und laboriere jetzt damit und mit einem Schnupfen herum.

Das Top, das ich gerade in Arbeit habe, macht mir auch noch Probleme. Am vorderen Ausschnitt ist einfach zu viel Stoff; ich weiss nicht, welche Art von Vorbau man haben sollte, um das vernünftig auszufüllen. Wobei es eher über der Brust, in dem Bereich zwischen Schultern und Brust, zuviel Stoff ist (warum gibt es für diese Stelle keinen eigenen Namen?). In den anderen Rezensionen dieses Tops bei PR habe ich schon davon gelesen, dass das ein Problem ist. Bei dem Probe-Top, das ich aus einem Viskose-Jersey gemacht hatte, habe ich das nicht so gesehen. Vermutlich hängt es vom Stoff ab...

Jedenfalls habe ich gestern Abend einige Zeit mit Anziehen, Ausziehen, Neu abstecken verbracht. Gerade habe ich den oberen Saum wieder aufgetrennt; ich muss an den Seitennähten unter der Schulter ein kleines Stück abnähen, und mehrere Zentimeter an der oberen Kante werde ich wohl auf gut Glück abschneiden müssen.

Den Saum, oben wie unten, habe ich dafür mit dem Blindstich meiner NähMa sehr gut hinbekommen. Ich wollte, dass man so wenig wie möglich Stiche im Stoff sieht, mir aber nicht die Arbeit mit einem Hexenstich machen, und das ist ein guter Kompromiss. Muss ich mir merken.

Eigentlich wollte ich mir diese Woche eine neue Hose nähen, und ein oder zwei Pullover-Schnitte ausprobieren, aber wegen meiner Krankheit verlangsamt sich das jetzt etwas. Aber ich will dieses Top fertig machen; der Stoff ist zu teuer für ein Ufo, und der Teufel soll mich holen, wenn ich das nicht hinbekomme! Es ist nur schwierig, nicht unmöglich.

Donnerstag, 15. Dezember 2005

Dieser Jersey hat mich doch ein wenig zum Narren gehalten... Ich hatte schon zwei Abnäher und das ovale Loch im vorderen Ausschnitt genäht, als ich mich fragte, ob ich nicht doch die falsche Seite nach außen genommen hatte. Eine Frage im Forum klärte das sehr schnell, und tatsächlich hatte ich die ganze Zeit "falschrum" genäht. Mist.

Ich habe ja bislang meist Interlock verarbeitet, der zwei rechte Seiten hat, oder einen bedruckten Jersey, da stellte sich die Frage nach links oder rechts erst gar nicht. Dieser Stoff nun hat mich mit der glatteren, dunkleren linken Seite genarrt. Die rechte Seite ist etwas heller und etwas strukturierter, und wirkt dadurch lebhafter. Damit ich das selbst auch noch mal zur Erinnerungsstütze habe, zeige ich hier mal die Bilder, die ich gemacht habe.

Das hier ist die rechte Seite:

Man erkennt längsverlaufende Linien, die pfeilförmig aussehen - eben wie eine rechts gestrickte Masche.

Und das hier ist die linke Seite:

Quer verlaufende, halbrunde Maschen.

Das Rückenteil habe ich neu zugeschnitten; für das Vorderteil, das länger ist, war nicht mehr genug Stoff da. Da musste ich die Randversäuberung des Ovals wieder auftrennen. Gut, dass ich das von Hand mit Rückstichen gemacht hatte, da ist das Auftrennen recht einfach, weil man auf der linken Seite die Fäden gut sieht. Die etwas ausgefransten Spitzen des Ovals habe ich mit einem kleinen Stück Vlieseline bebügelt, und dann das ganze "umgedreht".

Inzwischen bin ich mit den Nähten schon ein Stück weiter als gestern, als ich - frustriert - aufgehört hatte. Es fehlen jetzt noch der Saum, die obere Kante und die Trägerbefestigung. Das sollte ich morgen im Laufe des Tages schaffen - ab morgen habe ich nämlich Urlaub bis Weihnachten *freu*

Dienstag, 13. Dezember 2005

So, der Seidenjersey ist zugeschnitten... Er hat sich nicht so gewehrt wie z.B. Chiffon, aber kooperativ kann man diesen Stoff auch nicht gerade nennen. Er leistete mehr so passiven Widerstand. Ist schon interessant, wie jeder Stoff seinen eigenen Charakter hat... ;-D

Montag, 12. Dezember 2005

Heute habe ich einen sehr erfolgeichen Schnelltest mit dem Top-Schnittmuster 111 aus der Burda 7/2005 gemacht. Erstmal zum Testen mit einem preiswerten Baumwoll-Jersey. Das Original will ich aus dem sündteuren Seiden-Jersey machen, für eine Fete am Samstag. Im Brustbereich musste ich es gerade etwas enger abstecken, aber sonst passte es in 34 wie angegossen. Hoffentlich macht der Seidenstoff beim Nähen keine Mucken!

Ebenfalls erfolgreich war ein Test mit meinem neuen "Chocolatier", das ist ein Teil, mit dem man Kuvertüre schmelzen und Schoko-Fondue machen kann. Seeehr praktisch, das Teil; macht die Handhabung und Verarbeitung von Kuvertüre sehr viel einfacher als im Wasserbad. Der Tipp dazu kam natürlich auch aus meinem Lieblings-Forum, wo es auch eine Board-Küche gibt - ist eben ein Frauen-Forum - größtenteils ;-)

Gestern war Nähbrunch in Köln; Marion/nowak hat sehr schöne Fotos gemacht, und ihren Bericht dazu findet ihr in ihrem Burda Blog - Nowaks Nähkästchen. :-)
Wir haben "Kurzwaren-Wichteln" gemacht, und ich habe einige rot-orangefarbene Knöpfe, Gummiband und Bendel gegen rote Litze, rotweiße Paspel sowie runde Knöpfe eingetauscht. Sehr praktisch, da ich gerade mit den entsprechenden Nähfüsschen liebäugele.

Nach dem Nähbrunch war ich noch bei Ulli, und durfte mal eigenhändig mit ihrer schicken Janome Cover und der schnuckeligen Toyota Overlock spielen... Eigentlich wollte ich mir ja dieses Jahr die Cover selbst zu Weihnachten schenken, aber nachdem ich nun mal live eine Overlock bedienen durfte, haben sich, glaube ich, gerade meine Prioritäten geändert.... Beide, Ovi und Cover, waren sehr einfach zu bedienen, und man hat ohne grosse Einstellerei sehr schnell gute Ergebnisse. Ich glaube, wenn ich nächste Woche Urlaub habe, statte ich dem nächsten Toyota-Händler mal einen Besuch ab... Kann aber nicht versprechen, dass der unverbindlich sein wird... ;-)

Sonntag, 4. Dezember 2005



Das Vernähen kommt gaaanz langsam in Fahrt... Ein T-Shirt hatte ich angefangen, da ist mir aber das Garn ausgegangen, um die restlichen Säume farblich passend zum ersten zu nähen. Einen Pullover habe ich zugeschnitten, um damit ein Schnittmuster auszuprobieren, da fehlte mir aber einfach die Lust zum Nähen... Dafür habe ich ein sehr erfolgreiches Taschen-Wochenende hinter mir.

Für meinen Comic-Stoff (siehe in meiner Liste unter der Nummer 11) fehlte mir seit dem Kauf die passende Inspiration. Dann habe ich letztens mal bei McCall gestöbert, und bin bei Butterick 4364 fündig geworden, Modell B. Ich hatte mir das Schnittmuster aber nicht gekauft, sondern baue es so nach, wie ich mir denke, dass es gemacht ist; so schwierig ist so eine Tasche ja nicht.

Das Schwierigste war die Entscheidung, wie ich den schönen Stoff zer-, äh, zuschneide. Nach einigen Stunden Photoshop-Spielerei habe ich dann beschlossen, den Oberstoff in einer Fläche daraus zuzuschneiden, und auf die zweifarbige Aufteilung des Originals zu verzichten - die Bilder sind dafür einfach zu gross; ich glaube, das würde nicht so gut wirken. Die Auswahl des richtigen Bildausschnittes aus dem Stoff hat mich dann noch mal aufgehalten, bis ich mich endlich entschieden hatte.

Den Oberstoff habe ich dann mit Volumenvlies hinterlegt, und die einzelnen Bildquadrate nachgesteppt. So soll sich die Wirkung der einzelnen Bilder nochmal plastisch verstärken (außerdem mag ich weiche Taschen). Obwohl ich unter dem Vlies keinen weiteren Stoff liegen habe - da die Tasche ja noch ein Futter erhält - hat meine Pfaff das problemlos gefressen - *freu*.

Die unteren Ecken der Tasche habe ich schräg abgenäht, um daraus den Taschenboden zu bilden. So hat man unten genug Platz für den Inhalt, und oben bleibt sie schön schmal.

Der Oberstoff ist schon fertig - siehe oben; und das Futter auch fast. Ich habe drei Paspeltaschen eingenäht, bei denen nur noch die Taschenbeutel selbst fehlen, dann kann ich das zusammen nähen. Fehlen nur noch die Henkel, und für den Verschluss muss ich mir noch was schönes ausdenken. Im Forum habe ich mir von einem anderen Mitglied buntes Ripsband gekauft, das ich vielleicht als Henkel verwenden werde, wenn das farblich und stilistisch passt. Mal sehen.

Jedenfalls hat es total viel Spaß gemacht, das halbe Wochenende an dieser Tasche zu arbeiten - ich habe neue Techniken ausprobiert, und alles hat so geklappt, wie ich mir das vorgestellt habe, vom Schnitt bis zum Nähen. Das ist immer das Schönste am Nähen: Wenn ich mir das Teil anschaue, und dabei ganz glücklich werde - so muss das sein :-)