Dienstag, 22. Januar 2008

Blech-Schublade

Heute habe ich etwas in Angriff genommen, was ich schon lange vorhatte, nämlich eine Blech-Schublade. Ich nenne es mal so, weil ich kein Wort dafür kenne.

Unsere diversen Backbleche liegen derzeit auf dem Boden unter den Küchenschränken, direkt unter dem Backofen auf den Fliesen. Das ist natürlich keine schöne Lösung, aber die platzsparendste. Deswegen habe ich jetzt eine Art Schublade aus Stoff gemacht, nach der Anleitung für Osterkörbchen von NoZi. Nur etwas größer. ;-)





Die Schabrackeneinlage, die ich noch hier hatte, ist eigentlich etwas zu dünn, aber es geht so grade. Außerdem hatte ich keine farblich passenden Bänder und keine Lust, noch extra welche zu machen, daher hab ich genommen, was ich gerade da hatte - Reste von meiner Hochzeits-Tischdeko. *g*

Vorne habe ich einen Griff aufgenäht, damit man sie leicht herausziehen kann. Für längere Transporte öffnet man einfach die Schleifen in den Ecken und hat dann eine flache Platte vor sich, die nicht viel Platz wegnimmt. So sieht es aus, wenn sie an ihrem Platz liegt - natürlich liegt sie dann komplett unter dem Schrank, nicht wie jetzt nur größtenteils.



Jetzt macht es nicht mehr so einen Krach, wenn man ein bestimmtes Backblech braucht, und man kann schnell alle Bleche wegräumen, wenn man unter den Schränken staubsaugt. Also zwei gelöste Probleme. Das ist doch schon was :-)

Außerdem habe ich meine Stoffreste wieder ein wenig reduzieren können. Da uns möglicherweise dieses Jahr ein Umzug ins Haus steht, betrachte ich derzeit alles in der Wohnung unter dem Blickwinkel, wie ich das Zeug möglichst gut verwerten kann. Ich hoffe, mit dieser Motivation schaffe ich es dann dieses Jahr auch endlich mal, meine vorhandenen Stoffberge zu Kleidung zu verarbeiten ;-)

Freitag, 18. Januar 2008

Gelb, dachte Arthur Dent...



Heute hat mich doch noch spontan die Nählust gepackt, als mir eine Anleitung in die Hände fiel, die ich kürzlich im Internet gefunden hatte: Ein Kartenetui. Oben seht ihr die Innenansicht. Es hat nur vier Fächer, was genau die richtige Anzahl für meine vier Firmenkarten ist. (Ja, es gibt Firmen, in denen man so viele Karten braucht! Jede für etwas anderes! Sehr nervig...)

Hier die Außenansicht, die nicht ganz so spektakulär ist ;-)



Der Außenstoff ist eine beschichte Baumwolle, offensichtlich in knallgelb; innen "Belinda" von Ikea. Das Ganze eingefasst mit rotem Falzband.

Die Anleitung stammt von dieser Website: France Patchwork Délégation: Fiches techniques - etwa ein Drittel runterscrollen, dann auf "Etui pour cartes" klicken, dann bekommt ihr ein zweiseitiges PDF. Die fremde Sprache war nicht so das Problem, aber die Schemazeichnung für das Innenfach steht mMn auf dem Kopf, und man kann nicht erkennen, welche Falte nach außen und welche nach innen gebügelt wird. (Hinweis: Die unterste Falte auf diesem Bild nach innen, dann immer abwechselnd die Falten einbügeln. Am Schluss dann umdrehen.)

Außerdem habe ich gut zwei Zentimeter von der Breite weggenommen, damit die Karten eng darin sitzen und die Außenkante nicht so rumschlabbert. Und ich habe den Oberstoff mit Schabrackeneinlage verstärkt. Innen- und Außenstoff habe ich einfach links auf links zusammengesteckt und dann eingefasst. Ich glaube, die Anleitung sagt etwas anderes - auf dem dritten Photo ist eine Kante umgebügelt - aber das habe ich nicht verstanden und ich fand es auch nicht sinnvoll. Meine Version schien mir einfacher.

Beim nächsten Versuch werde ich noch ein Gummiband als Verschluss mitfassen; das hatte ich jetzt in meinem Eifer vergessen. Ich plane schon seit langer Zeit ein ähnliches Etui als eine Art Brieftasche, damit mein Portemonnaie nicht mehr mit den unzähligen Kunden- und Mitgliedskarten verstopft wird. Dafür muss ich dieses allerdings vergrößern, und ein breiteres Fach hinzufügen, weil nicht alle meine selten genutzten Ausweise auch das Kartenformat haben.

Dieses Teil hat zwar nicht gerade dazu beigetragen, meine Stoffberge zu verringern *lol*, aber es ist ein guter Anfang in diesem Jahr :-)

Frühling...



... ist es leider noch lange nicht, aber die Amaryllis auf meiner Fensterbank macht einem das Warten ein bisschen leichter :-)

Ich hatte mir die Zwiebel Mitte Dezember gekauft und eingetopft, und jetzt blüht sie. Die Blüte hat 18 cm Durchmesser! :-)

Die letzten zwei Monate war ich reichlich nähfaul, und bin es immer noch. Ich habe einige Sachen angefangen, aber nichts zu Ende gebracht. Dafür habe ich mein Näh- und Arbeitszimmer ein wenig auf- und umgeräumt. Ich habe jetzt mehr Platz als vorher, weil ich meinen Computerschreibtisch durch einen Steharbeitsplatz ersetzt habe:



(Der alte Schreibtisch steht noch daneben, ist inzwischen aber verkauft.)

Ich hatte früher Probleme, länger als eine halbe Minute zu stehen, aber in den paar Wochen, die ich dieses Stehpult jetzt benutze, geht es immer besser, und zwei, drei Stunden sind - mit den richten Schuhen - kein Problem mehr. Es ist wirklich eine reine Trainingssache der Rücken- und Bein-Muskulatur. Genau das richtige für einen Schreibtischtäter wie mich! :-)