Sonntag, 26. Dezember 2004

Gerade überarbeite ich meine Stoff-Sammlungs-Website, und ich habe mal die Liste durchnummeriert. Zur Zeit habe ich vierzig Stoffe auf Halde liegen! Das sollte eigentlich reichen für das nächste Jahr... ;-)

Wir fahren zwar morgen für eine Woche nach Holland, aber dort werde ich wohl keinen Stoffmarkt besuchen - obwohl mich Amsterdam schon reizen würde, da fahren wir meist einen Tag hin. Da wir den Rest der Zeit in Zeeland auf Schouwen-Duiveland verbringen, ist die Gefahr auch nicht groß, dass mir irgendwo etwas über den Weg läuft, denn da ist nicht wirklich viel los.. ;-)

Samstag, 25. Dezember 2004

Endlich, am ersten Weihnachtstag, komme ich mal wieder zum Nähen! Ich habe zwar schon seit dem 17. Urlaub, aber irgendwas war immer - am Wochenende waren wir drei Tage weg, einen Tag habe ich mal nichts getan, dann war das Auto kaputt, und ich habe einen Tag in der Werkstatt gewartet, meine Mutter war mit mir einen Tag einkaufen - und dann plagt mich gerade eine akute bakterielle Bronchitis, das machte die Weihnachtsvorbereitungen, die ja auch noch dazu kamen, auch nicht gerade leichter... :-(

Heute habe ich den Bund an die Fleece-Jacke genäht. Bis auf die Ärmel ist sie dann fertig; die sind noch etwas zu weit, um sie einhalten zu können, das wird mir zu puff-ärmelig... aber das krieg ich schon hin.

Dann habe ich gerade ein paar Fäden an dem Cord-Rock vernäht, Heftfäden rausgezogen und Nahtzugaben kleiner geschnitten. Ich war unschlüssig, ob ich einen Bund ansetzen sollte oder nicht, habe mich jetzt aber dagegen entschieden. Bei meiner Figur sieht es ohne Bund einfach besser aus, finde ich, und die Weite ist auch in Ordnung. Ich versuche ja gerade, etwas zuzunehmen, und da wir keine Waage im Haus haben, kann ich mein Gewicht nur im Spiegel und anhand der Bundweiten meiner Kleidung bestimmen - und im Rock habe ich dann noch etwas Platz bis zum Sommer ;-)

"Leider" fahren wir übermorgen für eine Woche nach Holland, so dass ich da auch wieder nicht zum Nähen kommen werde - obwohl ich schon mit dem Gedanken gespielt habe, meine NähMa mitzunehmen... ;-)
Dafür wollte ich dort meine Strickjacken-Teile zusammen nähen, die ich mir vor genau einem Jahr dort gestrickt habe! Seitdem liegen sie hier rum *flöt*.

Eigentlich wollte ich mir vor dem Urlaub noch eine neue Freizeithose nähen, aber wenn morgen nicht noch ein Wunder passiert, wird das nichts. Der Stoff ist ein dicker Interlock von Silvia, außerdem habe ich noch einen wunderschönen bi-color Rippenjersey dort erstanden, der mich sooo sehr anbettelt, aus ihm ein schönes Shirt zu machen - und ich habe keine Zeit! Von Trixi habe ich außerdem drei schöne Wäschestoffe erhalten, die ich gerne zu Tops und Hemdchen verarbeiten würde, aber das wird wohl Sommer, bevor ich dazu komme... so viele Ideen und so wenig Zeit :-/

Montag, 20. Dezember 2004



So sieht mein Schreibtisch ab heute aus :-)))

Nachdem mein Süßer sich den neuen iMac G5 20" gekauft hat, konnte ich seinen alten G4 zu einem günstigen Preis abstauben :-D

Was das mit Nähen zu tun hat: Der einzige Wermutstropfen ist, dass die meiste Schnittmuster-Software nicht auf dem Mac läuft, bzw. nur mit Hilfe von VirtualPC, aber das kann ich verschmerzen. Jetzt ist alles schöner, einfacher, durchdachter, stabiler und integrativer als auf dem PC. Virenprobleme gibts auch nicht mehr. Und das ist ja eine ganze Menge positives :-)

Meine ersten Erfahrungen mit Computern habe ich, zusammen mit meiner Schwester, etwa Mitte bis Ende der Achtziger gemacht, als wir bei den seltenen Besuchen bei unserem Großneffen auf dessen Atari "Winter-Olympiade" mit einem Joystick spielen durften. Mein Vater hielt nichts von der Idee, uns einen Computer zu kaufen, weil wir damit ja "nur spielen" würden. ;-)

Den Computer als Arbeitsinstrument habe ich mit Beginn meiner Lehre 1992 kennengelernt. Damals noch mit Windows 3.1 und einem Word auf Kommandozeilen-Basis. In der Berufsschule haben wir dann schon mit Excel die Eingabe von Formeln und die Formatierung von Tabellen geübt; ein Wissen, das mir seitdem immer wieder enorm zugute gekommen ist, weil ich darauf aufbauen konnte. Da ich bereits mit 16 einen Zehn-Finger-Schreibmaschinen-Kurs mit Prüfung gemacht hatte, war ich in der Kleinanzeigen-Abteilung die schnellste im Eintippen.

Zu Beginn meines Studiums, 1996, schenkte mir ein Kollege aus dem Motorrad-Club im Tausch gegen einen Kasten Bier seinen ausrangierten 486er. Danke, Ulf! Die Festplatte hatte 250 MB, die mit mir magisch erscheinenden Mitteln auf eine Speicherkapazität von fast 500 MB verdoppelt wurde. Im Laufe der Zeit dann der Systemwechsel von Windows 3.11 zu Windows 95, das aufgrund seiner ständigen Abstürze ein Quell ständigen Ärgernisses war. Auf diesem PC habe ich drei Jahre später meine Diplomarbeit geschrieben - immer in der Angst, dass er abstürzen und alle Daten verlieren würde; mit täglichen Backups auf Disketten.

Als mein Studienkollege und guter Freund Gregor mir zu Beginn des zweiten Semesters zeigte, wie man sich eine Email-Adresse bei gmx anlegt, sagte ich: "Was soll ich mit einer Email-Adresse? Ich kenne keinen, der Email hat!" *lol* Die ersten Schritte ins Internet von der FH aus, später dann mit einem geliehenen Modem zu Hause - danke, Uli! - und einmal sogar einer Telefonrechnung von über 180 Mark, mit der mein Vater wutentbrannt die Treppe zu meinem Dachgeschoß-Zimmer hinaufstürmte... Ach ja! ;-)

Mit dem Umzug nach Köln habe ich mir dann einen neuen PC geleistet, mit einem Intel Celeron 466 - fast ein Pentium 3 - und einer 20 GB-Festplatte. Boah! Mit diesem System habe ich dann weitere vier Jahre sehr gut arbeiten können - okay, wir haben später noch etwas Arbeitsspeicher nachgerüstet, und vor einem Jahr eine größere Festplatte gekauft, aber da ich keine rechenintensiven Ballerspiele spiele, und die etwas längere Wartezeit beim Starten von GoLive und PhotoShop ertragen konnte, war ich hardware-seitig eigentlich zufrieden.

Aber wenn man zwei Zimmer weiter dann so einen süßen iMac sieht, bei dem alles viel schöner und einfacher geht, dem Viren nichts anhaben können, der keine Probleme beim "Herunterfahren" hat, und wo überhaupt alles einen besseren und durchdachteren Eindruck macht - wird man schon schwach auf Dauer... ;-)

So bin ich also nach dieser Zeit auf einem Apple angekommen und jetzt sehr zufrieden :-)

Mittwoch, 8. Dezember 2004

Okay, der Rock bleibt, wie er ist. Ich hab ihn mir grad noch mal angeschaut, und finde es jetzt gar nicht mehr schlimm. Obwohl er ungebügelt ist. Den Saum habe ich auch schon angenäht, per Hand, und das ist mir wirklich gut gelungen, finde ich. Bis auf den Bund und ein paar kleinere Sachen ist er fertig. Mit einer dicken Strumpfhose könnte ich ihn vermutlich auch jetzt schon anziehen, zumindest im Haus. Vielleicht ergibt sich über die Feiertage eine Gelegenheit.
Jetzt wollte ich meinen dritten Möbius-Gitterschal fertig machen, und mir geht mittendrin das Nähgarn aus. Ich habe die Fäden noch etwas enger vernäht als beim letzten, und von dem Garn hatte ich auch keine ganze Rolle mehr da, und jetzt ist es zu wenig. Zu blöd. Naja. Ich werde gleich das Schnittmuster für eine neue Freizeithose auskopieren. Da der Feincord immer so fürchterlich ausbeult, werde ich mal eine aus Interlock-Jersey probieren, und einen dazu passenden Schnitt aus der Burda vom November diesen Jahres nehmen. Mal gucken, wie das aussieht. Den Stoff bringt mir Silvia am Sonntag zum Kölner Nähbrunch mit :-)

Eigentlich müsste ich ja an meiner Fleece-Jacke weitermachen. Da ist mir der Ärmel etwas zu "puffärmelig", und ich überlege, den Armausschnitt oben etwas weiter zu machen, damit die Mehrweite nicht so viel eingehalten wird. Ich habe allerdings Bedenken, ob das dann nicht zu eng wird um sich darin zu bewegen, darum drücke ich mich noch darum.

Bei dem Cordrock bin ich nun mit der Rückseite nicht mehr so zufrieden. Für meinen Geschmack steht da zuviel Stoff dumm in der Gegend rum, aber vermutlich ist der Feincord doch ein wenig zu steif? Ich werde ihn gleich noch mal anprobieren und kritisch betrachten. Im Moment ist das eh kein Wetter für Röcke ;-)

Am Wochenende habe ich ein Schnittmuster von Schnittvision.de zusammengesetzt und mit Folie anprobiert. Ich muss sagen, es sitzt wie angegossen, nur der Armausschnitt sieht mir etwas zu eng aus, aber das müsste man ja relativ problemlos anpassen können, indem man ihn weiter ausschneidet. Ich denke, in Stoff wird das sehr interessant aussehen; es ist das ärmellose Top mit den sternförmigen Teilungsnähten vom Halsausschnitt ausgehend. Derzeit überlege ich, das aus leicht elastischem Material zu machen, um mir den RV in der hinteren Mitte zu sparen.

Jaja, ich habe mal wieder mehr Ideen als ich Zeit oder auch Lust hätte. In den letzten zwei Wochen bin ich kaum zum Nähen gekommen; ich war oft unterwegs in der Woche, und wenn ich mal Zeit hatte, hatte ich irgendwie keine Lust. Allerdings hatte ich auch ein gutes Buch, das mich abgelenkt hat, "Watership Down", und zwischendurch habe ich mir immer mal wieder eine Folge der zweiten Staffel von Buffy angesehen. Ich hatte mir vor laaanger Zeit schon beide DVDs von einer Freundin ausgeliehen, hatte bislang aber nie die Lust gehabt, mir das auch mal anzugucken. Eben habe ich mir die letzte Folge angeguckt, und jetzt bin ich ganz gespannt, wie es in der dritten Staffel weitergeht; im Fernsehen hatte ich die Serie immer nur sporadisch gesehen.

Dann habe ich noch einen "Nähwunsch" zu Weihnachten erhalten; meine Mutter wünscht sich noch eine Tasche aus hellem Stoff für den Sommer ;-) Ich habe auch schon den perfekten Stoff gefunden - aber mehr kann ich jetzt ja nicht verraten...

So, jetzt gehe ich mal kopieren, sonst komme ich hier nicht wieder weg.